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“Saving lives in childbirth”

Unsere heutige Leserreise führt uns nach Ernst ins schöne Tal der Mosel.
Um am G-6 Treffen teilzunehmen, brechen wir, ausgerüstet für eine einstündige Wanderung, auf. Wer aber ein Auge auf die bislang kaum unberührte Natur wirft, kann die Gehzeit problemlos auf zwei Stunden ausdehnen.

schulhof_weg
schulhof kirchweg

Los geht es auf dem alten Schulhoff direkt neben der Kirche und einer der wenigen Gemeinsamkeiten von Nieder- und Oberernst.

Vorbei an der Bäckerei unserer Jugend und der Ernster Großbank erreichen wir, unter Umge- hung von Oberernst, hinter einer Abzweigung nach rechts den Berschwesch. Mit dem Ein- biegen in diesen, bergauf nach links, verlassen wir die bewohnten Gebiete.

Am Dunkkessel, wo in den Tagen unserer Väter die Pfähle ihre schwarzen Socken erhielten, wird kurz darauf unser Orientierungsvermögen erst- mals ernsthaft auf die Probe gestellt. Wo geht’s weiter? Nach rechts Richtung Ebernach, nach links zurück an die Mosel oder schräg nach links in die Weinberge? Da unsere Informanten be- richteten, dass das Gipfeltreffen auf dem alten Sportplatz im Wald stattfindet, bleiben wir auf unserem Weg immer den Berg hinan.

Mit einem Lied auf den Lippen wandern wir vor- bei am Wasserhäisje und erreichen nach einer Rechtskurve unser erstes Ziel. Linker Hand stei- gen wir einen schmalen Pfad hinauf zum Hällijehäisje.

Neben Kerzen wurden hier, zu Zeiten als im Winter noch Schnee lag, die Schlitten für die rasante, kilometerlange Fahrt bergab aufgestellt. Leider müssen wir uns aus unseren Träumen losreissen, denn die Spezialitäten aus unserer Heimat, die wir mit uns führen, sollen die Gäste des Gipfels so frisch wie möglich erreichen.

So geht es nach kurzer Andacht über den berg- seitigen Pfad zurück auf das schwarze Band des Asphalts. Von diesem müssen wir uns aber bald hinter den Lagerhallen am Steinbruch verab- schieden. Es geht weiter auf Kies. Für den ge- übten Geher stellt die eescht Kier mit ihrem ausgewaschenen Straßenbett jedoch keine echte Herausforderung dar. Hier sollte man sich aber einen Moment der Rast gönnen, sich auf der bereitgestellten Bank niederlassen und den Blick hinein ins grüne Tal der Mosel geniessen. Rechts liegt einem Ernst mit seinen Wein- bergen zu Füßen, während gegenüber, auf der anderen Moselseite, die Bewohner von Valwig mit Neid und Unverständnis dem Gipfeltreffen entgegensehen.

Nicht ohne Wermut beenden wir unsere Rast und folgen dem Bergweg zur zwett Kier. Eine lang gezogene Linkskurve führt uns zu einer alten Müllhalde (heute: Bio-Energie-Reservoir).

Wir sind an einem entscheidenden Punkt ange- langt! Scharf links hinauf führt der Weg, der uns zu unserem Ziel, dem ahle Spottplatz, (50:08:08:00 N - 07:12:52:00 E) bringt. Wer hier die Abbiegung verpasst, der findet sich im tiefen, dunklen Wald wieder. Hier ist schon manch einer verschwunden .

Wir aber haben den „Way of Happiness“ gewählt und werden von einer Delegation der Kleinen Lichter willkommen geheißen. Die Veranstalter des G-6 Gipfels weisen uns Zeltplätze und Ge- tränke zu und wir schauen erwartungsvoll dem Kommenden entgegen. Manche Gäste des Gipfels werden aus unerfindlichen Gründen den Bergweg nutzen, um ihr fahrerisches Geschick herauszufordern. Aber wir alle wissen, nicht immer ist der schwierigere Weg auch der be- quemste. Zum Glück bietet das Areal genügend Platz für die Vehikel, die uns ermöglichen, den doch etwas abgelegenen Ort zu erreichen.

Viel Spass, im Ernst !!

bergweg_unten
dunkkessel
wasserhaeuschen
heiligenhaeuschen
bergweg_oben
lagerschuppen
teerende
erst_kier
schild_zwett_kier
zwett_kier
bio_energie
ziel
auffahrt_sportplatz
schild_sportplatz
G-6 Gipfel

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